09.20.2023
Arbeiten auf Platz neun. Hier entstehen zwei Padel-Tennisplätze.
Padel-Tennis verzeichnet weltweit den größten Zuwachs aller Sportarten und wird in Kürze erstmals auch in Marburg angeboten. Auf dem Gelände des Marburger TC wird dafür Platz neun umgewandelt. Die Bauarbeiten werden vermutlich bis zum November abgeschlossen.
Das Land Hessen, die Stadt und der Landkreis hätten durch ihre Zuschüsse das Projekt erst ermöglicht. „Wir freuen uns sehr darüber, dass der TC die erste Padel-Anlage im Stadtgebiet errichtet", erklärt Sportamtsleiter Björn Backes. Die umfangreiche Marburger Sportlandschaft mit über 50 Sportarten werde damit um einen attraktiven Baustein erweitert.
In Südamerika, in Spanien und in skandinavischen Ländern hat die Mischung zwischen Squash und Tennis längst Fuß gefasst. Deutschland hinkt noch hinterher. In Schweden gibt es rund 3.000 Courts, in Deutschland sind es erst rund 300.
Die zwei Padle-Courts werden mit Glaswänden umgeben. In der Regel spielen Doppel gegeneinander. Der Ball wird über ein Netz geschlagen, aber abweichend vom Tennis kann der Ball auch über die Seitenwände gespielt werden. Eine Beleuchtung erlaubt auch noch Matches in den Abendstunden. Selbstverständlich kann die Anlage auch von Nicht-Mitgliedern des Vereins gebucht werden.
„Wir erhoffen uns, dass Padle die Attraktivität des gesamten Tennissports und unseres Vereins erhöht, weil sich die Trainingsmöglichkeiten für die verwandten Sportarten sehr gut ergänzen“, so Klaus Jäckel vom Vorstand des TC. Das Land Hessen, die Stadt und der Landkreis hätten durch ihre Zuschüsse das Projekt erst ermöglicht.
01.09.2023
Die Tennisanlage des Marburger TC war in der letzten Ferienwoche wieder fest in Kinderhand. Mehr als 50 Kinder und Jugendliche nahmen am einwöchigen Tenniscamp teil. Während die Jugendlichen neben dem Tennis auch intensives Konditionstraining absolvierten, führten die 10 Betreuer mit den kleineren Kindern spielerisch Koordinationsübungen mit und ohne Tennisschläger durch. „ Das war toll, aber Fußball macht mir doch mehr Spaß“, meinte Paul (5 Jahre), der das erste Mal mit Tennis in Berührung kam. Er will aber nächstes Jahr wiederkommen. Wie viele andere will der sechsjährige Emil, der schon an mehreren Camps teilgenommen hat, „auf jeden Fall Tennisspieler“ werden. So freute sich auch Cheftrainerin Veneta Beusch über die hohe Teilnehmerzahl: „Unser Kinder- und Jugendtraining ist während der gesamten Saison immer sehr gut besucht. Das ist sicher auch ein Erfolg der Ferien-Camps“.
Thomas Schernbeck / Foto: Philip von Geyr
T17.07.2023
Der frisch gebackene Hessenmeister der Männer 60 ließ auch am letzten Spieltag nichts anbrennen und kehrte mit einem 4:2-Erfolg vom TSV Kalkobes zurück.
Ohne Reiner Roeder und Claus Böttrich war die Mannschaft zwar geschwächt, dafür konnte aber das Marburger Urgestein Wolfgang Trümner(Bild) erstmalig wieder aufschlagen und mit einem deutlichen
6:1 und 6:1 ein Zeichen setzen. Heinz Palz blieb mit einem 6:0 und 6:1-Erfolg auch im siebten Spiel ungeschlagen. Während auch Hardy Geppert gewohnt sicher gewann, musste sich Kapitän Rolf Grunert in zwei Sätzen geschlagen geben. Grunert/Geppert sicherten den Marburger Erfolg, während Palz/Trümner verletzungsbedingt
aufgeben mussten.
Die Marburger haben in sieben Spielen nur einen Punkt abgegeben und sind damit würdiger Hessenmeister.
Thomas Schernbeck / Foto: Philip von Geyr
09.07.2023
Das Team von Rolf Grunert, das sich seit Jahren immer weiter gesteigert hat, konnte sich nun für seine Anstrengungen mit der Hessenmeisterschaft belohnen.
Herzlicher Glückwusch!
Nach dem 3:3 gegen TV Oberhöchststadt darf sich die Mannschaft von Rolf Grunert schon vor dem letzten Spieltag als Hessenmeister der Männer 60 feiern lassen.
Ohne ihren verlässlichen Punktelieferanten Reiner Röder mussten die Gastgeber auskommen und sicherten sich nach den Einzelsiegen von Heinz Palz, Hardy Geppert und Claus Böttrich sowie einer
Niederlage von Rolf Grunert einen 3:1-Vorsprung nach den Einzeln. Palz blieb somit auch im sechsten Hessenliga-Spiel ungeschlagen.
Starke Nerven bewies Geppert, der im Match-Tiebreak bereits mit 3:7 zurück lag, letztlich aber mit 12:10 gewann. In den beiden
Doppeln hatten Martin Hauck-Trampe/Grunert sowie Geppert/Böttrich das Nachsehen. Der Meistertitel ist den Marburgern auch am letzten Spieltag am kommenden Samstag (9:00 Uhr) beim TSV Kalkobes
nicht mehr zu nehmen, da der direkte Kontrahent Oberursel in
Wiesbaden mit 2:4 unterlag..
Thomas Schernbeck / Foto: privat
19.06.2023
Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen beendeten die Vereine des Marburger TC den vergangenen Spieltag.
Hessenliga Männer 60
Eine weiße Weste behalten weiterhin die Männer 60 des Marburger TC in der Hessenliga. Mit 5:1 setzten sie sich beim THC Hanau durch. Heinz Palz, Reiner Röder bauten ihre makellose Bilanz mit
weiteren Siegen aus, auch Hardy Geppert trug sich in die Siegerliste ein. Kapitän Rolf Grunert, der erstmals wieder spielen konnte, verlor seine Begegnung. Mit zwei Doppelsiegen durch Palz/Röder und Grunert/Geppert rundeten die Marburger ihren Erfolg in Hanau ab. Am
Samstag (9:00 Uhr) tritt das heimische Team beim ebenfalls noch ungeschlagenen Spitzenreiter TC Oberursel an.
Verbandsliga Frauen (4er)
Das zweite Frauen-Team des Marburger TC musste sich im Heimspiel gegen den TSV Pfungstadt mit einem 3:3 begnügen. Luana Kaderbach und Janina Voss gewannen ungefährdet in jeweils zwei Sätzen,
Sandra Karapinar blieb chancenlos, während Lisa Knipschild sich erst nach großer Gegenwehr im Match-Tiebreak geschlagen geben musste. Ebenso wie in den Einzeln gab es auch in den beiden Doppeln
eine Punkteteilung. Mit zwei Unentschieden und zwei Niederlagen rangieren die Marburgerinnen auf dem sechsten von insgesamt acht Plätzen. Am Sonntag
(9:00 Uhr) müssen sie beim Zweiten TV Odershausen antreten.
Gruppenliga Frauen 60 (4er)
Nach der herben 0:6-Schlappe am vergangenen Spieltag zeigte sich das Team um Inge Kölb wieder erholt. Bei der Spielgemeinschaft
Reichelsheim/Florstadt gewann der Marburger TC mit 5:1. Kölb, Steffi von Bethmann und Anke Lindemann freuten sich über glatte Zweisatzerfolge, nur
Margot Cronau musste sich der stärkeren Gegnerin beugen. Auch in den Doppeln hatten Kölb/Irmgard Göbel und von Bethmann/Cronau wenig Mühe weitere Punkte für Marburg zu sichern. Am kommenden Sonntag (14:00 Uhr) gastiert der Spitzenreiter TC Seulburg bei den Marburgerinnen.
Gruppenliga Männer 40 (4er)
Eine herbe 1:5-Niederlage kassierte die zweite Mannschaft Männer 40 des Marburger TC beim Tabellenzweiten Alsfelder TC. Während Alessandro Toson und Heinz Palz nach jeweils zwei Sätzen die
Schläger einpacken mussten, gelang Ingo Huber-Carroll ein Sieg ohne Spielverlust. Götz Lehnig bot seinem Gegner im ersten Satz intensiv Paroli,
musste aber leider verletzt aufgeben. In den Doppeln waren die Marburger chancenlos. Am Sonntag (14:00 Uhr) kommt es nun zum Nachbarschaftsderby beim
Tabellenletzten TV Marburg.
Thomas Schernbeck/ Foto: Philip von Geyr
16.06.2023
32 Jahre zweiter Vorsitzender des Marburger TC. Muth dürfte damit im Kreis Marburg-Biedenkopf einer der dienstältesten Vorstandsmitglieder in einem Sportverein sein.
„Nobbes, wieso funktioniert die Sprinkleranlage nicht?“. „Wann werden endlich die Hecken geschnitten, man findet keinen Ball wieder?“ „Herr Muth, die
Herren-Duschen müssen dringend saniert werden“. Seit 32 Jahren ist Norbert Muth 2.Vorsitzender des Marburger TC. An ihm bleibt so gut wie alles
hängen, was außerhalb des Spielbetriebs geregelt werden muss. Wobei, auch der Spielbetrieb funktioniert nur, wenn die Plätze in einem ordentlichen Zustand sind.
So trifft man den „Nobbes“ morgens häufig beim Walzen und Sprengen der Plätze – einen Platzwart gibt es schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Die Instandhaltung von neun Freiluft- und drei
Hallenplätzen sowie den ausgedehnten Grünflächen erfordern enorm viel Arbeit.
Warum tut er sich das an, zumal er seit 13 Jahren verletzungsbedingt nicht mehr selber spielt? „Weil ich hier viele gute Freunde gefunden habe, mit
denen ich sehr schöne Freizeitaktivitäten wie Segeltouren unternommen habe. Ich habe im Club sportlich wie auch gesellschaftlich tolle Zeiten erlebt
und versuche auf meine Weise etwas zurückzugeben“.
Als Muth anfing, hatte er noch etliche freiwillige Helfer für die anstehenden Arbeiten. Das hat sich in nahezu allen Vereinen mittlerweile gewandelt. „Das große Engagement von Mitgliedern für
Vereine und Clubs ist deutlich zurückgegangen“. So haben viele Vereine wie auch der TC bisweilen sogar Probleme, Mitglieder für die Vorstandsarbeit zu gewinnen. Dennoch liegt es Muth fern, sich
darüber zu beklagen. Vielmehr gelte es, in einem geänderten Umfeld positive Antworten zu finden, etwa durch eine flexiblere Angebotspalette für
Tennis-Interessierte oder durch Integration verwandter Sportarten in den Verein.
Ohne finanzielle Unterstützung durch die Stadt, den Landkreis und das Land Hessen wären einige Projekte wie zum Beispiel eine neue energiesparende Beleuchtung in den Hallen nicht möglich gewesen.
Norbert Muth ist federführend für alle baulichen Maßnahmen und deren Finanzierung. Größtes Projekt war im Jahr 2000 der Umbau und Erweiterung des
Clubhauses, das unter anderem ein gut geführtes Restaurant beherbergt.
Marian Junglaß, Vorsitzender des TC, kennt Muth schon seit seiner frühsten Zeit als jugendlicher Tennisspieler . “Denke ich an den Club, habe ich immer auch sofort Norbert vor Augen. Sein großes Engagement in der Vorstandstätigkeit, seine große Liebe für die Anlage am Teichwiesenweg haben mich immer begeistert und waren Ansporn, mich selbst im Vorstand zu engagieren. Der Marburger TC hat Norbert viel zu verdanken. Der Charme der Sportstätte, die auch nach 111 Jahren Besucher wie Mitglieder begeistert, ist eng mit seinem Namen verbunden“.
Thomas Schernbeck / Foto: Philip von Geyr
15.05.2023
Hessenliga Männer 60 (4er)
Marburger TC – TC Seeheim 4:2
Schon am zweiten Spieltag wird deutlich, dass sich die Mannschaft auch ohne Kapitän Rolf Grunert in der Hessenliga behaupten kann. Heinz Palz und
Reiner Roeder siegten klar in zwei Sätzen, Hardy Geppert rang seinen Gegner im Match-Tiebreak nieder. Stefan Gille, dem eine lange Match-Pause anzumerken war, unterlag in zwei Sätzen. Den
Gesamtsieg sicherten Palz/Roeder unangefochten in zwei Durchgängen, während Geppert/Gille unterlagen. Erst am Samstag, 3.Juni erwartet der TC um 9:00 Uhr den SV Darmstadt-Eberstadt am
Teichwiesenweg.
Verbandsliga Frauen (4er)
RW Eiterfeld – Marburger TC II 6:0
Für das zweite Frauen-Team des Marburger TC gab es bei RW Eiterfeld nichts zu holen. Ohne einen Punkt traten sie die Heimreise an. Luana Kaderbach, Janina Voss, Heike Winkler und Sanda Karapinar
mussten sich jeweils in zwei Sätzen den routinierteren Gegnerinnen beugen. Auch in den Doppeln gab es keinen Erfolg. Dabei hatten Kaderbach/Karapinar etwas Pech, unterlagen sie doch nach einem
langen Match erst im Tiebreak des dritten Satzes knapp mit 9:11. Am 4.Juni (9:00 Uhr) müssen die TC-Frauen bei der MSG Kassel/Vellmar antreten.
Gruppenliga Frauen 60 (4er)
Marburger TC – MSG Altenhain/Kelkheim 4:2
Ihrer Doppelstärke haben es die Marburgerinnen zu verdanken, dass sie das Heimspiel mit einem Sieg beendeten. In den Einzeln war wieder einmal auf Inge Koelb Verlass, die sich makellos mit zwei
Mal 6:0 durchsetzte. Der enorme Einsatz von Steffi von Bethmann wurde diesmal leider nicht belohnt. Im Match-Tiebreak unterlag sie mit 6:10. Margot
Kronau verlor in zwei Sätzen, aber Anke Lindemann sorgte mit einem Zweisatz-Sieg für ein Remis nach den Einzeln. Koelb/Irmgard Göbel sowie von Bethmann/Cronau sicherten mit klaren
Zweisatz-Erfolgen den Gesamtsieg. Am 4.Juni (14 Uhr) geht es für die TC-Frauen zum BTC Wiesbaden.
Gruppenliga Männer 40 (4er)
Marburger TC II – BG Braunfels 1:5
Nach dem Auftaktsieg gegen Bad Nauheim gab es für die Mannen von Jörg Egbring gegen den Spitzenreiter nichts zu holen. Alessandro Tosun, Jörg Egbring, Heiko Hampl mussten sich der Spielstärke
ihrer Gegner jeweils in zwei Durchgängen beugen. Erfreulich aber, dass sich Götz Lehnig an Position vier klar in zwei Sätzen durchsetzte. Im Doppel
gerieten Tosun/Lehnig sehr schnell auf die Verliererstraße, während Hampl/Holger Söhngen am Sieg schnupperten, letztlich aber im Match-Tiebreak mit 6:10 unterlagen. Am 4.6.(9:00 Uhr) sind die Marburger Gastgeber für den TC Katzenfurt.
Thomas Schernbeck / Foto: Philip von Geyr
Auf der
Jahreshauptversammlung wurden die Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt: (von links): Jan Beusch (Sportwart Damen), Norbert Muth
(2.Vorsitzender), Theresa Nöll (Jugendwartin),
Martina Hütten (Schriftwartin), Marian Junglaß (1.Vorsitzender), Klaus Jäckel (Kassenwart). Es fehlt Sascha Ferber
(Sportwart Herren)
Der komplette Vorstand des Marburger TC wird auch in den kommenden Jahren seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen können. Auf der Jahreshauptversammlung wurden alle Funktionsträger in ihren Ämtern bestätigt.
Erster Vorsitzender Marian Junglaß hob die positive Energiebilanz hervor. Die sehr hohen Stromkosten konnten durch die Photovoltaik-Anlage und die LED-Beleuchtung in beiden Hallen nahezu halbiert werden. Die Sanierung der Umkleide- und Duschräume soll im nächsten Jahr in Angriff genommen werden.
Intensivere Anstrengungen für Mitgliedergewinnung , zum Beispiel durch Schnupperkurse und mehr Werbung, stehen in diesem Jahr im Vordergrund. Erweitert werden soll das Angebot für interessierte Nichtmitglieder, die nur gelegentlich Tennis spielen wollen.
Man könne sich glücklich schätzen, dass der TC aufgrund der schönen Anlage und der guten Gastronomie auch als Freizeit- und Erholungsfläche wahrgenommen werde, so Junglaß.
Wiedergewählt wurden:
1.Vorsitzender Marian Junglaß
2.Vorsitzender Norbert Muth
Kassenwart: Klaus Jäckel
Sportwart Damen: Jan Beusch
Sportwart Herren: Sascha Ferber
Sportwartin: Theresa Nöll
Schriftwartin: Martina Hütten
Thomas Schernbeck
28.11.2022
„Veneta Beusch ist die große Stütze des Vereins im sportlichen Bereich. Sie hat wesentlich dazu beigetragen, dass der Marburger TC hessenweit für sein gutes Kinder- und Jugendtraining bekannt ist,“ würdigte TC-Vorsitzender Marian Junglaß die gebürtige Bulgarin zu ihrem 25-jährigen Jubiläum als Cheftrainerin des Vereins.
120 bis 150 Kinder und Jugendliche werden von ihr und ihrem Mann pro Saison trainiert und betreut. „Zu mir kommen die Kinder zwar zum Tennisspielen. Aber auch bei anderen Problemen bin ich oftmals für sie Ansprechpartner“, betont die Mutter eines sechsjährigen Sohns, der mittlerweile auch den Tennisschläger schwingt.
Veneta Beusch verbringt täglich sieben bis acht Stunden auf der Anlage am Teichwiesenweg. Da drängt sich nach so langen Jahren die Frage auf, ob ihr der Beruf noch Spaß macht. „Ja, auf jeden Fall. Wir schlagen ja nicht nur die ganze Zeit Bälle, sondern fördern auch das freie Spiel untereinander, um die Kinder dann auf Fehler und Verbesserungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen. Inspirierend ist es zudem, neue Trainingskonzepte auszuprobieren.“
Von den vielen Talenten finden aber nur einige den Weg ins Leistungstennis. Eine Entwicklung, die bundesweit zu beobachten ist. Dafür nennt Veneta Beusch eine Reihe von Gründen. Der Sport spielt
ihrer Ansicht nach leider in deutschen Schulen eine eher untergeordnete Rolle, besonders auch Tennis. „Das ist schade, allerdings könnte sich hier in Marburg etwas bewegen“. Mit Schulen in der
unmittelbaren Nachbarschaft sei man in Kontakt, um Schülern Tennis anzubieten.. Generell bleibe den Kinder aber kaum noch Zeit für die Hobbys. Stichwort Nachmittagsunterricht und Leistungsdruck,
bedauert Veneta Beusch. Zudem konkurriere Tennis mittlerweile mit einer ganzen Reihe von Trendsportarten.
„Tennis ist ein zeitintensiver Sport, wenn man ihn mit Mannschaften in der Medenrunde betreibt. Da ist schon mal der komplette Tag belegt. Es hängt also sehr viel davon ab, ob die Eltern ihre Kinder dabei aktiv unterstützen.“
Ihre eigene Tennis-Laufbahn startete Beusch als Profi in ihrer Heimat Bulgarien. Wegen Verletzungen und weil sie dort keine Sponsoren mehr fand, beendete sie die Profi-Laufbahn. Aufgrund ihrer persönlichen Erfahrung kann sie sich erklären, warum so viele Spielerinnen und Spieler aus den östlichen Ländern bis in die Weltspitze vorstoßen. „Da es weniger berufliche Möglichkeiten gibt, suchen viele ihre Perspektive im Sport“. Die Bildungs- und Berufsmöglichkeiten in Deutschland seien viel breiter gefächert als in ihrem Heimatland.
1997 schloss sich Veneta Beusch, die damals noch Karachomakova hieß, dem Marburger TC an. Als Spielerin feierte sie viele Erfolge in der Hessenliga-Mannschaft, der sie noch heute angehört. Allerdings möchte sie nun, mit 44 Jahren, gern etwas kürzer treten. Wichtiger sei ihr, junge Talente an das Team heranzuführen. Das sehr gute Niveau der Hessenliga in den letzten Jahren könne junge Talente motivieren, es auch einmal so weit zu bringen. Hat sie irgendwann einmal bereut, den Trainerberuf eingeschlagen zu haben? „Nein, auf keinen Fall. Er macht sehr viel Spaß, allerdings ist es mit dem Familienleben schwieriger zu vereinbaren. Da müssen Verwandte hin und wieder einspringen, um den Sohn zu betreuen.
Thomas Schernbeck
17.07.2022
Die zweite Frauenmannschaft hat den Aufstieg in die Verbandsliga geschafft. Wesentlichen Anteil hat Veneta Beusch, die all ihre Begegnungen in der Gruppenliga gewann. Die Hessenliga Herren 60 freuen sich auf ein weiteres Jahr in der höchsten Spielklasse des Landes.
Hessenliga, Männer 60
TC Münster – Marburger TC 6:3
Im letzten Medenspiel der Saison konnten die Marburger beim Vizemeister in Münster wenig ausrichten und unterlagen mit 3:6. In den Einzeln konnten nur Heinz Palz mit 6:0, 6:2 und Reiner Röder mit 6:2, 6:4 punkten. Eine klare Niederlage gab es für den leicht verletzten Rolf Grunert (1:6, 0:6) , während Siggi Sporer (2:6, 6:7), Martin Hauck-Trampe (2:6, 5:7) und Hardy Geppert (6:4, 2:6, 8:10) nur knapp unterlagen. In den Doppeln konnten lediglich Röder/Sporer mit 6:4, 7:5 überzeugen, die Matches von Grunert/Hauck-Trampe (3:6, 3:6) und Palz/Geppert (4:6, 6:4, 8:10) gingen an Münster. „Trotz dieser Niederlage belegt der MarburgerTC in der Abschlusstabelle einen hervorragenden vierten Tabellenplatz und bleibt damit auch 2023 Hessenligist“, freute sich Mannschaftskapitän Grunert.
Gruppenliga Frauen
Marburger TC II – SW Frankfurt 9:0
Mit einem souveränen Sieg gegen den Tabellenletzten aus Frankfurt sicherte sich das Frauen II-Team des Marburger TC den Aufstieg in die Verbandsliga. Sieben Siege und nur eine Niederlage lautet ihre Bilanz. Großer Rückhalt der Mannschaft war Cheftrainerin Veneta Beusch, die alle acht Einzel gewann. Gegen
Frankfurt sorgten Leandra Schierl, Merit Wilke, Veneta Beusch, Heike Winkler, Sandra Voss und Laura
Wehrmann durch Zweisatz-Siege in den Einzeln und den Doppeln für den gelungenen Abschluss der Saison. Die Frauen des benachbarten TV Marburg schlossen die Runde auf Platz zwei ab. Am letzten Spieltag bezwangen sie den TV Watzenborn.
Gruppenliga Männer
TC Niddapark – Marburger TC 8:1
In umgekehrte Richtung geht es für das Männer-Team des TC. Nach der erneuten klaren Niederlage muss sich das Team mit dem Abstieg abfinden. Robin Weber, Dennis Simon, Martin Gertler, Klaas Wumke
und Nizar Khulki Junior konnten die achte Niederlage in Folge nicht verhindern. Den Ehrenpunkt für Marburg holte Niklas Wolf.
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Gruppenliga Männer 40
TC Katzenfurt – Marburger TC II 2:4
Marburgs Nummer eins Alessandro Toson blieb diesmal der Erfolg verwehrt. Nach einem Marathon-Match unterlag er im entscheidenden Tiebreak knapp mit 9:11. Dafür konnte er sich aber auf seine
Mannschaftskollegen verlassen. Heinz Palz, Jörg Egbring und Heiko Hampl sorgten für eine 3:1-Führung nach den Einzeln. Die Doppel gingen 1:1 aus. Die Mannschaft von Kapitän Egbring sicherte sich
damit im Endklassement den vierten Rang.
Gruppenliga Frauen 40
TC Königstein II – Marburger TC 3:3
Auf einem gesicherten Mittelfeldplatz beendeten die TC-Frauen 40 die Saison. Elli Coester-Schmücker, Karin Stiasny sowie das Doppel Coester-Schmücker/Stiasny sorgten für die Marburger Punkte.
Inge Kölb, Martina Hütten und das Doppel Hütten/Kölb gingen diesmal leer aus. Allerdings mussten die Gäste auch auf ihre erfolgreichste Akteurin,
Kriszti Prisender in Königstein verzichten.
Thomas Schernbeck , Foto: Philip von Geyr
Ein starker Wille, Ehrgeiz und Ausdauer sind wichtige Voraussetzungen, um hohe Ziele im Tennis zu erreichen. Leandra Schierl, die kürzlich hessische Vize-meisterin der U12 wurde, bringt diese Eigenschaften mit. mehr lesen
Seit mittlerweile fast 15 Jahren leiten Veneta und Jan Beusch das Training für Kinder und Jugendliche im TC. Über die Kreis-grenzen hinaus haben sie sich einen hervorragenden Ruf erarbeitet. mehr lesen